Unser Besuch wollte nur zu gerne mit der Bergbahn Grächen auf den Berg fahren. Logisch! Wir hatten Glück: Wir erwischten eine Märchengondel und lauschten dem Märchen von Frau Holle, während wir die Aussicht genossen.
Während wir uns unterwegs mit Sonnencreme eincremten (notwendig! Sonne Stärke 9!), besprachen wir die Route, die wir gehen wollten.
Wir hatten nur fünf Tage Zeit, und schon bei der Anfahrt von Visp aus hatten wir mit offenem Mund auf den Berg geblickt, auf den wir zusteuerten. Und vor allem den einen Felsen, der mit roten Schirmen herausragt: Hohtschuggen!


Die Jugendlichen in der Gruppe waren der Meinung, dass Berg- oder Wanderschuhe nicht zu ihrem Outfit passten und gingen mit ihnen auf ihren Turnschuhen den Berg hinauf.
Wegen der Hitze entschieden wir uns, von der Hannigalp aus den Weg Nummer 20 zu nehmen. Ein schöner Waldspaziergang und vielleicht konnten wir unterwegs etwas von der Aussicht auf die Aletsch Arena sehen.
Bald waren wir auf schönen kleinen Pfaden unterwegs. Die manchmal unglaublich steil waren, so dass wir sehr froh waren, dass Oma mit ihren 80 Jahren ihre Wanderstöcke dabei hatte. Der Jüngste von fast 2 Jahren war bis in den Wald gelaufen und lief nun in der Babytrage mit.
Was die Temperatur angeht, war es die perfekte Wahl. Die Bäume brachten Kühle und zwischendurch gab es eine kleine Brise zu genießen.


Zwischen den Bäumen eröffneten sich spektakuläre Aussichten. Auf der einen Seite Richtung Törbel (Moosalpregion) und auf der anderen Richtung Stalden, Staldenried, Visp und Aletsch Arena.
Unterwegs erzählten wir unserem Besuch, dass man von hier aus auf die höchstgelegenen Weinberge Europas blickt und dass ein Besuch z.B. in der Jodernkellerei in ein paar Jahren wirklich notwendig wird 😉
Während die erste Jugendliche mit einer Blase zu kämpfen hatte und auf ihrer Socke weiterlief, waren die anderen wirklich bereit für ein gutes Essen.
Aber die Belohnung war schon da: Restaurant Hohtschuggen!
Wir wurden mit einem kräftigen Händedruck herzlich begrüßt. Und die Kinder von dem Hund, der sofort spielen wollte. Bei einer angenehmen Brise unter den roten Sonnenschirmen, die wir vorher gesehen hatten, nahmen wir an den großen Tischen Platz.

Das berühmte Raclette, von dem bereits alle sprachen, war das Tüpfelchen auf dem «i» dieser wunderbaren Wanderung. Nachdem alle Mägen gefüllt waren, ging es weiter auf der Strasse am Restaurant Bärgji vorbei in Richtung Dorf Grächen.
Müde, aber zufrieden, kamen alle wieder beim Haus an.
Am Abend kamen die Jugendlichen auf ihre früheren Aussagen zurück: Berg- und Wanderschuhe sind beim nächsten Mal bequemer!
Unser Tipp: Im Restaurant Hohtschuggen ist es nicht möglich, mit Kreditkarte zu bezahlen. Immer Bargeld mitnehmen!
Länge: 5,8 km
Gehzeit: 2 Stund
Schwierigkeit: mittel